- schreibt eine
Kombinationsdichtung bestehend aus einer 2.5 mm starken
Polyethylenfolie über einer mineralischen Dichtung (z.B. aus Ton)
als Regelbauwerk vor. Sie erlaubt aber auch kostengünstigere Alternativen,
sofern der Nachweis der Gleichwertigkeit geführt wird.
Mit
dem Programm slope-2d
kann diese Gleichwertigtkeit bzgl. des
Wasserhaushaltes
ermittelt werden.
slope-2d
beruht auf einer numerischen Lösung der Fokker-Planck-Gleichung,
einer
partiellen Differentialgleichung (PDE), die durch Verknüpfung des
Darcy-Gesetzes
mit der Kontinuitätsgleichung entsteht.
slope-2d
wurde
in FORTRAN-77 geschrieben. Zur numerischen Lösung
der
PDE stehen vier Verfahren zur Verfügung:
-
PCADI
- Predictor-Corrector-Alternating-Direction-Implicit
nach Hornung u. Messing,
-
ADIPIT
- ein iteratives quasi -
Newton - ADI - Verfahren,
-
LSOR
- line successive
overrelaxation
und
-
das DuFort
- Fraenkel Verfahren.
slope-2d
ermöglicht
die Optimierung des Wasserhaushaltes in Abhängigkeit von
-
der Hangneigung,
-
den bodenphysikalischen
Eigenschaften,
-
den klimatischen
Bedingungen und
-
der Vegetation.
Diskretisierung
eines Multi-Barriere-Systems nach dem Prinzip der Kapillar-Sperre
Bodenwassercharakteristik
Mit dem
Vorprogramm param.exe
können aus den im Labor ermittelten
pF-
und Kf-Werten die bodenphysikalischen Systemfunktionen auf der Basis
des
van Genuchten - Mualem -
Modells bestimmt werden.
Durchwurzelungsintensität
Die Durchwurzelungsintensität
für die jeweiligen Kompartimente werden interaktiv
eingegeben.
Die aktuelle
EvapoTranspiration
slope-2d
berechnet
die potentielle EvapoTranspiration nach Penman.
Die aktuelle Transpiration
(aT) ist eine Funktion der potentiellen
Transpiration (pT) und der
Saugspannung im Wurzelraum.
Die Reduktionsfunktion für
die jeweilige Vegetation kann
interaktiv modifiziert werden.
Modell-Ergebnisse
Wie die Modellergebnisse für das Jahr 1989 zeigen,
ist die Oberflächenabdichtung
der Deponie Georgswerder
bzgl. der Wassertransportprozesse ein ausgesprochen
dynamisches System.
Nach Auffassung eines Gutachters, der an dieser Stelle sicherlich nicht mehr
namentlich genannt werden möchte, ist Ende Dezember 1989 ein Systemzustand
nahe Feldkapazität zu erwarten.
Die Fokker-Planck-Gleichung kennt einen solchen Zustand nicht,
der Verfasser auch nicht.
Zum besseren Verständnis der Problematik sei deshalb auf diese Literaturstellen hingewiesen.
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Last Updated by myself on Dienstag, 26 Januar, 1999 at 12:50 PM.